Zentrum für Buddhismusforschung
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Der Buddhismus

DharmacakraDer Buddhismus ist eine geistige, soziale, politisch und ästhetisch prägende Bewegung, die sich von ihrem indischen Ursprung in vielfältigen Erscheinungsformen über ganz Asien ausgebreitet und schließlich als Weltreligion etabliert hat. Seit dem 18. und 19. Jahrhundert genießt der Buddhismus zunehmende Anerkennung auch in Europa und Amerika, denn er bietet Deutungsmuster von Bewusstsein, Lebenspraxis und Wirklichkeit, die als Alternative zu europäischen Denkformen empfunden werden, und er hat ein System der Bewusstseinsschulung entwickelt, die anthropologische Grundfragen aufwirft, das Menschenbild verändert und praktische Lebens- und Heilungssysteme beeinflusst. Der Buddhismus ist im Verlaufe seiner Geschichte mit anderen Religionen, auch mit dem Christentum, in Kontakt getreten und übt damit weit über seine geographischen und kulturellen Grenzen hinaus Einfluss aus.

Das Zentrum für Buddhismusforschung

Das 2002 gegachtsamkeit_illu_1ründete Zentrum für Buddhismus-Forschung (ZBF) intendiert eine Bündelung der an der Ludwig-Maximilians-Universität vorhandenen buddhismuskundlichen Kompetenzen, um Forschungen über den Buddhismus in Geschichte und Gegenwart anzuregen und durchzuführen. Derzeit sind daran die Fächer Indologie, Japanologie, Sinologie, Tibetologie und Religionswissenschaft beteiligt. Die Forschungsinteressen umfassen dabei sowohl philologische und philosophische als auch sozial- und religionswissenschaftliche Ansätze, mit denen wir die Vielgestaltigkeit des Buddhismus in den Blick nehmen und nach den jeweiligen Identitätsmustern und geistigen wie sozialen Formen des Gestaltwandels dieser Weltreligion fragen. Historische wie ästhetische, intellektualgeschichtliche wie sozialgeschichtliche, wahrnehmungstheoretische wie an der Religionspraxis orientierte Fragestellungen und Analysen werden dabei verknüpft.

Das Promotionsprogramm Buddhismus-Studien

Das PromotionZBFsprogramm Buddhismus-Studien ist ein langfristig angelegtes Projekt des ZBF. Es besteht seit 2009 und ist international ausgerichtet. Die DoktorandInnen erhalten die Möglichkeit, ihre Dissertationsprojekte in einem interdisziplinär ausgerichteten Forschungsumfeld zu bearbeiten und die eigenen Untersuchungen mit umfassenderen Perspektiven und aktuellen Forschungsansätzen in Verbindung zu bringen. Neben der intensiven Betreuung der Dissertationsprojekte unterstützen wir die Promovierenden z.B. bei Forschungs- und Tagungsreisen, stehen ihnen bei der Organisation internationaler Workshops zur Seite und fördern ihren Zugang zu internationalen Forschungsnetzwerken.
Genauere Informationen finden Sie unter: www.buddhismus-studien.uni-muenchen.de